Folkiger Rundbrief für Bonn und Umgebung Nr. 2013-06
(13.12.2013)
Hi Folks,
nun schicke ich doch noch einen Rundbrief rund, der auch
noch ein paar aktuelle Konzerthinweise, vor allem aber endlich mal wieder zwei Konzertrezensionen
enthält. Die sind zwar noch von 2011, aber wenn man das nicht als Journalismus
mit der Betonung von „Jour“, sondern als Geschichtsschreibung bewertet, ist es
doch eigentlich egal, wie lange die Konzerte schon her sind. Dass ich das gerade
jetzt noch rundschicke, hat aber seinen Grund auch darin, dass die
Protagonisten der zweiten Rezension Andrew Cadie und Mark Bloomer, also Bromm
Bezzums, am kommenden Sonntag (15.12.) wieder im Feuerschlösschen auftreten.
Vielleicht hilft die Rezi bei der Entscheidungsfindung, ob man dahin gehen soll
oder nicht. Ich gehe auf jeden Fall!
Da im Rahmen des Folkigen
Rundbriefes formell noch nicht geschehen, möchte ich aber auch den Nachruf auf
Walter Liederschmitt hier nochmal wiedergeben. Dazu erreichten mich auch noch
zwei Leserbriefe mit Berichtgen von Walters Beisetzung.
Im nächsten Folker kommt ein anderer Nachruf von mir, nämlich auf Phil Chevron von den Pogues, der noch jünger als Walter, nämlich mit 54 Jahren starb. Tja …
Im nächsten Folker kommt ein anderer Nachruf von mir, nämlich auf Phil Chevron von den Pogues, der noch jünger als Walter, nämlich mit 54 Jahren starb. Tja …
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Inhalt
I.)
Konzerthinweise
I.1.) Köln am 13.12.2013, also HEUTE!: Klangwelten Festival
2013: Der Utopie auf die Beine helfen:
Das seit 27 Jahren führende Weltmusik-Festivalprogramm verspricht eine einmalige, aussergewöhnliche Kombination der ausgefallenen, unkommerziellen Stile der Welt.
In bewährter und beliebter Weise moderiert RÜDIGER OPPERMANN das Konzert und gibt humorvolle und kenntnisreiche Kommentare aus dem riesigen Fundus seiner Weltmusik-Erfahrung. Ein musikalischer Karawanenführer, dem man sich gerne anschliesst. Er organisiert behutsam das Zusammenspiel, und klinkt sich ab und zu mit seinem silbrigen, mitreissendem Harfensound mit ein.
African Heart Beat (Uganda)
6 Männer aus Uganda schlagen den wuchtigen, rasenden Puls der Erde auf dem gigantischen, über vier Meter langen Erdxylophon Embaire.
Ngau Jau (Borneo/Dayak)
Eine zurückhaltende, empfindsame Musik auf dem Zupfinstrument SAPE begleitet Lieder und Tänze von der Insel der Kopfjäger. Ein archaisches Erlebnis. Und alle Köpfe bleiben dran.
Sugna Ram (Rajasthan)
Sugna Ram wirkt wie direkt aus 1001 Nacht entsprungen. Indische Folklore, tanzbar, eingängig, die Curryvariante der Streichermusik.
Jatinder Thakur
Jatinder Thakur, der Meister der Tablas, seit Anfang an bei KlangWelten dabei, hat sich als zuverlässiger, groovender Musiker profiliert, der jedem Musikstil noch ein Rhythmus-Sahnehäubchen aufsetzt.
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I.2.) Bonn am 14.1.2014: Open mic
Liebe Freunde der handgemachten Musik,
bald wäre es wieder soweit - der zweite Samstag des
Monats naht und das openmic stände vor der Tür.
Aber, wei bereits angekündigt, findet im Dezember kein
openmic in der Mausefalle statt.
Doch nicht traurig sein, dafür ist das Programm für
Januar schon toll besetzt.
Am 11.01.2014 haben sich für das openmic angemeldet
Nelly Ellinior (http://nellyellinor.com/)
2Sunny (http://2sunny.de/) Aaron Dulfer (http://www.youtube.com/watch?v=0cmIZsQ7fL0>)
Chris Knighton
Merkt euch den Termin schon mal vor - ich erinnere aber
Anfang Januar noch mal.
Liebe Grüße und eine schönes Weihnachtsfest Mario Dompke
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verteiler mailing list
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I.3.) Bonn am 20.12.2013: Folk Club Akustisches Weihnachtssingen
Hallo,
zur Kenntnis für alle Interessierten. Ich fands im letzten Jahr sehr schön.
Gruß
Mario Dompke
-------- Original Message --------
Subject:
|
Aw: [verteiler] openmich Dezember/ Januar
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Date:
|
Mon, 9 Dec 2013 14:40:58 +0100 (CET)
|
"Steven Perry"
|
|
To:
|
Hi
Mario,
am
20 Dezember haben wir ein Weihnachtssingen vom Folk Club aus und wir würden und
sehr freuen, wenn du dabei wärest. Du kannst diese Nachricht auch ruhig an
deine Mailingliste schicken.
20
Dezember ab 19:00
Folk
Club Akustisches Weihnachtssingen
Mae's
Cafe (Ehemalige "Seelige Witwe")
Königstrasse
78
Bonn
(Südstadt)
Bitte
Instrumenten, Noten und alles (eventuell auch Klappstühle, falls es sehr voll
wird)) mitbringen, was man zum Zusammensingen braucht.
Cheers,
Steve
--
Steven F. Perry
Institute of Zoology
University of Bonn
53115 Bonn, Germany
Steven F. Perry
Institute of Zoology
University of Bonn
53115 Bonn, Germany
*
I.4.) Leverkusen am 13.03.2014: Irish Heartbeat
IRISH HEARTBEAT
Let’s celebrate St. Patricks Day
Jubiläumstournee 2014 featuring:
Réalta – A new bright star
Geraldine MacGowan, Ian Smith & Kevin Griffin – Keepers of the flame
The Aberlour's – Celtic folk 'n' beat
Festival Session
www.irishheartbeat.eu, Tel: 07121 67520
13.03.14 Leverkusen – Scala 19 3o
Let’s celebrate St. Patricks Day
Jubiläumstournee 2014 featuring:
Réalta – A new bright star
Geraldine MacGowan, Ian Smith & Kevin Griffin – Keepers of the flame
The Aberlour's – Celtic folk 'n' beat
Festival Session
www.irishheartbeat.eu, Tel: 07121 67520
13.03.14 Leverkusen – Scala 19 3o
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Ansonsten sind auch noch einige Hinweise der beiden letzten
Rundbriefe aktuell. Schaut bitte dort nach.
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II.1.)
Niederländisch-italienisch-kapverdisch-ukrainisch-deutsches Konzert zwischen
regionalen Traditionen und globalen Fusionen . Akkordeonale 2011 in der Kunst
und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland am 6. April 2011
Das Plakat.
Konzertrezension und Fotos von Michael A. Schmiedel
Die Akkordeonale des Niederländers Servais Haanen tourt seit
2009 jeden Frühling durch Deutschland. Somit ist dies eine Rezension der
vorvorletzten Akkordeonale gerechnet vom Datum des Schreibens aus, aber da ich
die letzte und vorletzte nicht besuchen konnte, ist mir die Erinnerung an diese
vorvorletzte besonders lieb. Servais Haanen ist selber leidenschaftlicher
Akkordeonspieler und versteht es jedes Jahr auf Neue, andere Meisterinnen und
Meister auf diesem Instrument beziehungswiese auf Exemplaren dieser
Instrumentenfamilie aus ganz verschiedenen Musikkulturen gemeinsam auf die
Bühne zu bringen. 2011 waren dies ...mehr
unter: http://www.migrapolis-deutschland.de/index.php?id=2522
(Auf www.migrapolis-deutschland.de
veröffentlicht am 30.11./01.12.2013)
*
II.2.) Fine English Folk. Broom Bezzums beim Folk im
Feuerschlösschen in Bad Honnef am 17.04.2011
Das Plakat.
Konzertrezension und Fotos von Michael
A. Schmiedel
Broom Bezzums, Ginsterbesen, so nennt sich das aus Nord- und Mittelengland stammende, aber schon seit Jahren in Deutschland, genauer in der Pfalz, ansässige Folkduo aus Andrew Cadie und Mark Bloomer. Das war wohl nicht ihr erstes Konzert im Feuerschlösschen, aber das ersten, dem ich lauschen durfte. Und es war auch nicht das letzte, denn 2012 traten sie mit ihrem teilweise deutschsprachigen Programm Geisterbahn auf und kurz nach dem Tag, an dem ich diese Zeilen hier schreibe, kommen sie mit Weihnachtsliedern.
Im April 2011 aber spielten sie englische Folksongs, großenteils aus eigener Feder, ihre eigentliche Stärke. Andrew spielte ...mehr unter http://www.migrapolis-deutschland.de/index.php?id=2527
(Auf www.migrapolis-deutschland.de
veröffentlicht am 12.12.2013.)
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III.)
Nachruf
III.1.) Walter Liederschmitt (29. April 1949 – 23. Oktober 2013)
Walter Liederschmitt.
„Ao, Trier, deich verlaoßen, dat
könnt, dat könnt ich nöt,
Wat wär die ganze Welt mer, gings dau nöt selwer möt
On denken eich aon’t Sterwen, versießt et mir den Duhd,
Dat aanst bei deine Mauern mein Herz om Bodem ruht
So schreift de Philipp Laven, dä grüßt mich wie vo fern
Ach, Trier, dich ze verlassen! Dat tu ich manchmal gern
Um mich aufzewärmen.
[…]
On wenn ich wähle könnt, wo ich begrabe gebe sollt
Dat mei Asche om Hauptmarkt verstreut gäb, hätt ich gewollt
On zwar da, wo dä Schatten vom Marktkreuz net hi’fällt
Am liebsten grad vor der Steipe, diesen zwei „Riesen“ zugesellt
Die stehn da an der Front so frei, gejen den Dom gewandt
Da hat dä Bischof kei Recht mehr, da wirbeln ich dann noch im Sand
Da bei de Laternern
[…]“
Aus: Trierer Venus, Walter Liederschmitt 1984
Wat wär die ganze Welt mer, gings dau nöt selwer möt
On denken eich aon’t Sterwen, versießt et mir den Duhd,
Dat aanst bei deine Mauern mein Herz om Bodem ruht
So schreift de Philipp Laven, dä grüßt mich wie vo fern
Ach, Trier, dich ze verlassen! Dat tu ich manchmal gern
Um mich aufzewärmen.
[…]
On wenn ich wähle könnt, wo ich begrabe gebe sollt
Dat mei Asche om Hauptmarkt verstreut gäb, hätt ich gewollt
On zwar da, wo dä Schatten vom Marktkreuz net hi’fällt
Am liebsten grad vor der Steipe, diesen zwei „Riesen“ zugesellt
Die stehn da an der Front so frei, gejen den Dom gewandt
Da hat dä Bischof kei Recht mehr, da wirbeln ich dann noch im Sand
Da bei de Laternern
[…]“
Aus: Trierer Venus, Walter Liederschmitt 1984
Walter Liederschmitt (29. April 1949 – 23.
Oktober 2013)
Ein Nachruf von Michael A. Schmiedel
Letzte Woche hatte ich noch Bilder von Walter Liederschmitts Bänkelsänger- und Karl Marx-Tour als Diaschau auf dem Computer laufen und dachte, wie schön, dass es diesen Menschen gibt, da über die Eifel oder rhein- und moselaufwärts in Trier und dass ich ihn mal wieder besuchen sollte. Ich hatte noch eine Bitte von ihm nicht erfüllt, nämlich auf MIGRApolis auf seine neuen Videos aufmerksam zu machen. Das war untergegangen im Arbeitsstress. Und nun ist er untergegangen, der Walter, oder besser eingegangen in die ewigen Musselindianerjagdgründe. Ganz plötzlich, aufgrund einer Lungenembolie, wie ich erfuhr.
Walter Liederschmitt, Woltähr, war ...mehr unter http://www.migrapolis-deutschland.de/index.php?id=2506
(Auf www.migrapolis-deutschland.de
veröffentlicht am 29.10.2013.)
*
III.2.) "Meine Heimat ist das Land der Sommersterne,
die funkeln mich voll an damit ich lerne was manchem Christ
verborgen ist ... " Zwei Leserbriefe zum Nachruf auf Walter Liederschmitt
Walter Liederschmitt
Es erreichten uns zwei Leserbriefe zum Nachruf auf Walter Liederschmitt, mit Berichten von seiner Beisetzung am 31.10.2013 in Trier. Wir stellen Sie aber nicht zu den Leserbriefen, sondern fügen sie dem Nachruf unten an. Subjektiv unterschiedlich passen sehr gut zum Werk Walter Liederschmitts.
Der erste Bericht stammt von Angelika Kiebel, Religionswissenschaftlerin, Märchenforscherin und Stadtführerin in Trier, der zweite von Stefan Backes, Musiker, Musikjournalist und Endredakteur beim FOLKER.
1.
Walter hatte eine sehr schöne, zu Herzen gehende Beerdigung. Es war eine wunderbare, liebevolle, friedliche Energie zu spüren ... es war sehr spirituell, obwohl es keine dezidiert spirituellen Rituale gab. ...mehr unter http://www.migrapolis-deutschland.de/index.php?id=2506&L=%252523c2294#c7724
(Auf www.migrapolis-deutschland.de
veröffentlicht am 12.11.2013.)
**
Jetzt wünsche ich Euch allen – sofern Ihr das wollt – noch
eine besinnliche Adventzeit, eine frohe Wintersonnenwende, ein wunderschönes
Weihnachtsfest und einen guten Start im neuen Jahr!
Mit folkigen Grüßen,
Euer Michael