Samstag, Juli 15

21. Summerjam vom 14.-16.7.2006 am Fühlinger See in Köln

21. Summerjam vom 14.-16.7.2006 am Fühlinger See in Köln

Dieses altehrwürdige Festival Weltmusikfestival hatte ich noch nie im Rundbrief drin, obwohl es echt interessant ist (wenn auch sehr teuer, wie Ihr unten sehen könnt). Ich gebe hier mal das gesamte Lineup wieder, wie es auf deren HP (http://www.summerjam.de/) zu lesen ist, und die Bandbeschreibung von Orishas aus Kuba, denn davon hat Petra alle drei CDs und die sind unseres Erachtens echt super, auch wenn wir leider kein Spanisch verstehen.


Das gesamte Lineup:

[Uhrzeiten???]

REDSTAGE:

Freitag 14.7.
DR. RING DING
DUB INCORPORATION
PANTEÓN ROCOCÓ
CULCHA CANDELA & BAND
ELEPHANT MAN

Samstag 15.7.
LAZY YOUTH
MARTIN JONDO
I-WAYNE
MORGAN HERITAGE
ANDREW TOSH
LUCIANO
feat Dean Fraser
DAMIAN "JR. GONG" MARLEY
ZIGGY MARLEY
Sonntag 16.7.
ANTHONY LOCKS
THE PIONEERS
THIRD WORLD
JOY DENALANE
TOOTS & THE MAYTALS
JIMMY CLIFF


SIR BENNI MILES
& SOUND QUAKE'S
DANCEHALL ARENA:

Freitag 14.7.
SMALL AXE
guest Shocking Murray
PIONEAR & ILL INSPECTA
SOUND QUAKE
MILLION STYLEZ
SUPER SONIC

Samstag 15.7.
CITY LOCK SOUND
SENTINEL SOUND
POW POW
alongside
CHICO, LORD KOSSITY & Nicky B "soundsystem showcase"

Sonntag 16.7.
DUBWISE NO COMPROMISE
A NIGHT OF BASS AND BEYOND
DUB SPENCER & TRANCE HILL
Feat. Selector COUNT K`TUMI



GREENSTAGE:
Freitag 14.7.
MISTER GEORGE
LEO's DEN
I-JAHMAN LEVI
THE GLADIATORS
THE MIGHTY DIAMONDS
THE CONGOS
TIKEN JAH FAKOLY

Samstag 15.7.
JAH MEEK & MARLENE JOHNSON
JAMARAM
MONO & NIKITAMAN
JAN DELAY
JUNIOR KELLY
CHICO & LORD KOSSITY
GENERAL DEGREE
CÉCILE
T.O.K
Sonntag 16.7.
RAGGABUND
DON CARAMELLO & EL CRIMINAL
RASITES
APACHE INDIAN
ORISHAS !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! s.u.
SAIAN SUPA CREW
PATRICE & SHASHAMANI BAND



U-CLUB TENT:
Friday 14.7.
NATURAL VIBES
STINGRAY SOUND
RUFF SONG
MANGOTREE
SOCA TWINS
HAKUNA MATATA
+ more
Saturday 15.7.
BUZZIN BASHMENT
RIGHTEOUS MOVEMENTS
SOUNDBOYS DESTINY
RAINBOW WARRIOR
HERBALIZE IT
CIVALIZEE
GHETTO FORCE
BANDULERO
+ more
Sunday 16.7.
GOODVIBEZ SOUNDMASHINE
FIRESTORM SOUND
PAPA PEDRO
MOAH FIYA
+ more


Orishas:

Als die Orishas im letzten Jahr mit dem Latin Grammy als beste HipHop-Band
ausgezeichnet wurden, war dies auch Anerkennung für das, was die kubanische
Formation in ihrer bisherigen Karriere bewirkt hat. Sie haben den Rap Cubano
international hoffähig gemacht, konstatierte das amerikanische TimeMagazine
zu Recht. Und die rundum gelungene Symbiose aus traditioneller kubanischer
Musik und modernem HipHop öffnete dem "Buena Vista Youngster Club" (Die
Welt) tatsächlich allerorten Tür und Tor. Die ersten beiden Alben "A Lo
Cubano" (1999) und "Emigrante" (2002) ernteten durch die Bank höchstes
Kritikerlob und avancierten sowohl in Europa als auch in Süd- und
Nordamerika zu beachtenswerten Bestsellern. Mit "El Kilo", dem dritten
Album, haben Roldán, Ruzzo und Yotuel, die Protagonisten des in Paris
lebenden Trios, das Kunststück vollbracht, ihr stilistisches Spektrum einmal
mehr zu erweitern, ohne ihren charakteristischen Sound einzubüßen, der nicht
nur die Vorstellung von kubanischen Boleros radikal erneuert hat.



Eine Bereicherung für die Orishas war die Zusammenarbeit mit dem Produzenten
Andrés Levin (Yerbabuena, Los Amigos Invisibles), dem zweiten Mann neben
ihrem französischen Stammproduzenten Niko Noki. Der in New York lebende
Venezolaner gilt derzeit als der innovativste Top-Latin-Produzent
schlechthin. Yotuel zeigt sich begeistert: "Bei 'El Kilo' spürt man die
spirituelle und musikalische Unterstützung von André Levin, der unseren Rap,
den Gesang, die Melodien und die Texte bis ans Äußerste führte. Er hat dafür
gesorgt, dass wir uns noch stärker selbst entdeckten und darin summieren
sich nun auch sechs Jahre Arbeit." So trägt "Al Que Le Guste", ein Song der
sich clever auf einen Klassiker von Rubén Blades bezieht, die erfrischende
Handschrift von Levin. Durchzogen von zukunftsweisenden Breaks präsentiert
dieser Song das Trio auf seinem künstlerischen Zenit.



Doch nicht nur stilistisch haben sich die Orishas enorm entwickelt, auch
ihre verbale Schlagfertigkeit hat an Schärfe zugelegt. So ist der Titelsong
"El Kilo" (El Kilo war eine scherzhafte Bezeichnung für den kubanischen Cent
vor der Revolution) eine in cleveren Metaphern gepackte, harsche Kritik an
dem kubanischen System. Und "Reina De La Calle", eine wohl temperierte
Rapballade, greift das wohl größte gesellschaftliche Problem der
Karibikinsel auf: die Jugendprostitution. "El Bombo", ein herrlich
elektrifizierter Mambo, bezieht sich auf ein weiteres kubanisches Phänomen,
denn El Bombo nennt es der Kubaner, wenn er einer der glücklichen 20.000
ist, die bei der jährlichen Green-Card-Lotterie das große Los ziehen und
offiziell in die USA ausreisen dürfen. Dass das Schicksal von Emigranten
häufig unter keinem günstigen Stern steht, davon handelt "La Calle", das mit
jener Andengitarre aufwartet, die Manu Chao weltweit populär gemacht hat.



Natürlich gibt es auch wieder eine dieser Bandhymnen, wie sie seit "A Lo
Cubano" zum musikalischen Aushängeschild der Orishas geworden sind: Der
Opener "Naci Orisha" ist wieder einer dieser unverwechselbaren Songs. Locker
und leicht streift dann das Trio durch R&B-Gefilde ("Distinto"), zeigt sich
vom französischen HipHop inspiriert ("Stress"), macht selbst vor
Ragga-Anleihen nicht Halt ("Elegante") und ist speziell bei den zum Tanzen
animierenden Songs wie dem Salsa "Que Se Bote" und dem Conga "Quien Te Dijo"
bestens aufgelegt, jeden Club in ein Tollhaus zu verwandeln. "El Kilo" ist
ein rundum internationales Projekt, nicht nur weil es in 25 Ländern
veröffentlicht wird. Aufgenommen in Paris, Madrid und Lüttich, von Tom
Lathin (Erykah Badu, De La Soul) in Brüssel abgemischt und von Tom Coiné
(Eminem) in New York gemastered, haben die Orishas dafür Sorge getragen,
dass ihre musikalischen Ambitionen perfekt zur Geltung kommen. Dabei lassen
die Orishas auch andere Musiker von ihrer kreativen Energie. Roldán
arbeitete zuletzt mit dem französischen HipHop-Sänger Rohff und Yotuel hat
als Produzent gerade einen jungen spanischen Künstler unter seine Fittiche
genommen. Vamos a lo cubano!

http://www.orishasthebest.com/

[Ähnliche Infos über die anderen Bands sind auf der Festival-HP zu finden; MAS]

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Festivalticket Fr-So: 74.00EUR
Tageskarte für den Sonntag: 50.00 EUR