Mittwoch, Oktober 18

Crossroads vom 17. bis 20.10.2006 in der Harmonie in Bonn-Endenich

Crossroads vom 17. bis 20.10.2006 in der Harmonie in Bonn-Endenich

vom Harmonie-Team:

Crossroads- Programm Oktober 2006
17.10. Beth Hart Stoney Curtis18.10. Eddie Turner feat.Kenny Passarelli Marah 19.10. Kante Midlake20.10. Inga Rumpf & Band Boozed Einlass jeweils 18.30hBeginn jeweils 19.15h


Beth Hart 17.10.2006
Eine Newcomerin ist sie nun wirklich nicht: Beth Hart, die kleine Kalifornierin mit der großen Stimme, ist bereits seit den frühen 90ern im Musikermekka Los Angeles aktiv, wäre um ein Haar die Stimme der Stone Temple Pilots und der Gunners-Nachfolger Velvet Revolver geworden, und kann auf drei erfolgreiche Alben zurückblicken. Hätte sie zu Beginn des neuen Jahrtausends nicht mit vielen privaten Problemen zu kämpfen gehabt - sie wäre heute ein Superstar.Stattdessen ist Beth das klassische Stehaufmännchen. Eine Powerfrau, die alle Höhen und Tiefen des Business kennt, ganz oben und ganz unten war, und jetzt zum späten, aber gezielten Angriff auf die Charts ausholt. Mit ihrem vierten Album „Leave The Light On“, das am 1. September bei Universal erscheint, und Beth auch in Deutschland viele neue Fans bescheren wird. Denn die 34jährige hat nicht nur die Stimme einer Janis Joplin, sie schreibt auch starke, erdige Songs, in denen sie ihr gesamtes Innenleben nach außen kehrt, und sich dem Hörer ganz offen präsentiert. Als Frau mit Ecken und Kanten, Fehlern und Schwächen, aber auch dem unbändigen Willen, alles anders und besser zu machen. So sucht sie in „Lifts You Up“ nach neuem Positivismus, bekennt sich im Titelsong zu ihrer Drogen-Vergangenheit („I went from zero to minus ten“), sucht in „World Without You“ nach der großen Liebe und beschwört in „Learning To Live“ ihr glückliches Dasein als geläuterter Mensch. „Ich habe eine sehr destruktive Persönlichkeit, und die habe ich jahrelang hemmungslos ausgelebt“, so Beth. „Wären da nicht mein Mann Scott und meine Songs, in denen ich mich kreativ mit mir auseinandersetzen kann - ich wäre wahrscheinlich längst tot.“Doch Beth ist quicklebendig, hoch motiviert und in der Form ihres Lebens. Auf „Leave The Light On“ singt sie den einzig wahren Blues, der auf Schmerz und Leid basiert. Und sie performt als ginge es um alles. Als wäre es ihre letzte Chance, ihrer Kunst Gehör zu verschaffen. Entsprechend leidenschaftlich sind die opulenten Balladen wie „Over You“ und „I´m Missing You“. Aber auch die straighten Rocker wie „Lay Your Hands On Me“, in denen sie sich kämpferisch, selbstbewusst und sexy gibt. Ein Vortrag, der seine Wirkung nicht verfehlt. In Dänemark und Holland, wo „Leave The Light On“ bereits im letzten Jahr erschienen ist, füllt sie jedes noch so große Venue und wurde bereits mit Gold ausgezeichnet. In Deutschland ist sie jetzt als Support von CCR-Legende John Fogerty zu bewundern, der sie zu seinen Konzerten in Bonn (Museumsmeile, 2.7.) und Hamburg (Stadtpark, 18.7.) eingeladen hat. Ein sicheres Indiz dafür, dass Beth in Musikerkreisen kein unbeschriebenes Blatt ist, sondern viele Prominente Verehrer hat. Zu denen zählen auch Jeff Beck, Melissa Etheridge, Matchbox 20, George Thorogood und Kid Rock, die alle schon mit ihr auf der Bühne standen und schlichtweg überwältigt sind - von der Frau, der Stimme und den Songs. „Wenn ich live auftrete, gebe ich alles“, verrät Beth. „Und die Begeisterung der Leute zu spüren, ist das Größte. Das ist pures Adrenalin - und die einzige Droge, die ich mir heute noch gönne.“


STONEY CURTIS 17.10.2006
Stoney Curtis, wurde in Riverdale einem suedlichen Vorort Chicagos geboren und in einer Arbeiterfamilie aufgezogen. Früh starb sein Vater und so musste seine Mutter vier Kinder alleine grossziehen. Curtis begann etwa mit zwoelf, Stuecke von „Kiss“ auf seiner ersten Gitarre zu kopieren. Gitarrenunterricht konnte er gerade noch zwischen seine Schule, Baseball und den ersten Clubauftritten, die er in Chicago schon mit 15 startete, schieben.Am meisten macht es ihm Spaß genau dass und so zu spielen wie er es mag.Einer seiner entscheidenden Momente im Leben war ein warmer Nachmittag im Juni als er im Teenageralter auf dem Chicago Blues Festival, B.B. King sah. Er hatte das Gefuehl als ob der Blues in seine Knochen übergegangen waere. Du wirst es verstehen wenn Du Curtis Version von” Thrill Is Gone“ heute hoerst. Nachdem Curtis seine Thornton High School beendete zog er nach Los Angeles um neue Wege zu gehen.Kleine Wohnung – kleiner Job und immer wieder spielen. Das war sein Lernmotto und dabei versuchte er immer wieder den Geist der Musik eines Robin Trower, Jimi Hendrix und natuerlich Stevie Ray Vaughan aufzusaugen.Stoney Curtis Band wurde 1994 mit Charlie Glover am Schlagzeug und Eric Mitchell am Bass gegruendet. Musikalisch bewegt sich das Projekt im Blues-Rock mit aufreibenden Soli und fetten Gitarrensounds, treibenden Rhythmen und ansprechendem Bass.Garantiert wird dem Zuhoerer bei Stuecken wie “Foxy Lady” oder “Voodo Chiled” das Live-Erlebnis der alten Klassiker nahe gebracht. Manche Zuhoerer meinen Curtis und Charlie seien geboren um zusammen zu spielen. Oft haben sie bei den Shows den gleichen Ausdruck in ihrem Lächeln, zur gleichen Zeit und im selben Groof.Charlie wuchs im Sueden von Los Angeles auf und spielte schon im Wohnzimmer seiner Eltern im alter von zehn. Colby Smith (Bass) ist auch schon seit 8 Jahren in der Band und sicherlich nicht ganz falsch ist seine Behauptung, die Rhythmusgruppe von Curtis sei eine der besten in Süd Kalifornien.Das erste Material der Band bestand aus einer Menge Bluescovers die sie im San Fernando Valley und West LA zum Besten gaben. Eine weile gab es noch einen Saenger mit großer Stimme was aber nicht lange hielt und man schnitt die Band auf ein “Powertrio” zurück und Curtis singt seit dem selbst.Nach den Aufnahmen einiger Demobaender- so alla Garagenaufnahmen- wurde das erste Studioalbum aufgenommen. Diese CD enthaelt eine Menge Curtis originale mit einem powervollen „Last train to Chicago“ und “Evel Woman“, ebenso sind auch Blues Versionen anderer Artisten bis hin zu einem fabelhaften ausgedehnten “Sweet Home Chicago“ zu hoeren. Aufgenommen in den “Doghouse Recording Studios“ in Burbank dessen Besitzer Alan Mirikatani aka B.B. Chung King, ist. 1998 schaute Coco Montoya bei einer Session in den Schulungsraeumen auf Anraten von Alan Mirikatani vorbei um sich Curtis anzuhoeren. Coco teilte eine Weile die Buehne mit Curtis zum erstaunen der Zuhörer. In den Koepfen des Publikums kam schnell der Gedanke, das sich Curtis mit den Groeßen der Szene durchaus messen kann. Curtis listete für sich diesen Tag zu seinen musikalischen Highlights.Sie spielten ihre Doppel CD "Alive & Unleashed" ein und erhielten Landesweite, positive Kritiken. SCB verlieh ihnen dazu den Titel “beste Blues Rock Band des Jahres 1999 und 2001 gleichzeitig mit der Auszeichnung „ Bester Gitarist des Jahres 2000“. Mit der ungewoehnlichen Originalitaet und dem einfuegen klassischer Rockelemente ist die Musik der Band unbedingt hoerenswert. Alle Nasen lang kannst Du Dir die Stoney Curtis Band anschauen. Sie spielen jeden Monat im „Sand Dollar“ in Las Vegas.Erfolgreiche Tour im Nov.05 in Europa bringt die Musik in die Herzen eines neuen Publikums, dass es kaum erwarten kann die Band in 06 wieder begruessen zu duerfen.


KARTENVERLOSUNG Oktober 2006
Für jeden Crossroads-Tag verlosen wir exklusiv unter unseren Newsletter-Abonennten jeweils3 x 2 Freikarten. Wer mitmachen will, schickt schnellst möglich eine E-Mail mit dem Kennwort "Crossroads Oktober 2006"an w.koll@ndh.net. Wünsche werden so weit wie möglich berücksichtigt.Einsendeschluß ist der 16.10.2006 (15:00 Uhr)


EDDIE TURNER feat. Kenny Passarelli 18.10.2006
Ein in jeder Hinsicht elektrisierendes Stück Musik! Da reichen schon die Eröffnungstöne, um in den richtigen Groove zu kommen. Pechschwarz, tonnenschwer und funky rollt es dahin. Tatsächlich ein Rhythmus, wo jeder mit muß. Und dabei ist Eddie Turner eigentlich ein Bluesgitarrist, der seine Brötchen mal in der Band des geschätzten Otis Taylor verdiente. Der Blues holt uns beim zweiten Song (Ask Myself Why) dann schnell ein, aber wie wundervoll die Orgel hier gluckst, und dann das messerscharfe Solo, ganz schnell merkt man, dass man es hier nicht mit einer 08/15 Blues-Produktion zu tun hat. Danach soliert er mit akustischer Slide, arrangiert Hendrix’s The Wind Cries Mary zu einem Turner Song um, legt zwei unglaubliche Instrumentals mit siedend heißen Lava-Psychedelik-Leads hin und rödelt sich in knapp 2 Minuten durch Johnny Guitar Watson`s Gangster Of Love. Auf unnachahmliche Weise schafft er es im Verlauf des Albums, seinen Bastard aus Rock, Funk, Psychedelia und Blues scharf zu halten. Immer wieder gibt es frische Ideen (so einen Song wie Sin muß man erstmal schreiben), da wird gewagt (Secret) und gewonnen und wenn er zum langsamen 12-Takter anstimmt (Freddie King's Play It Cool), dann kommt der mit schön souliger Hendrix-style Stimme und etwas mehr Firepower als gewohnt. Bis auf eine Handvoll Orgel-Overdubs wurde Rise in traditioneller Triobesetzung eingespielt, wobei Kenny Passarelli am Bass und Drummer Mark Clark ein derart variables und druckvolles Backing liefern, dass direkt alle Musiksensoren im Körper aktiviert werden. Passarelli hat das Ganze auch perfekt produziert, schön satt und knusprig-frisch, aber ohne irgendwelche kommerziellen Kompromisse. Turner´s Gitarrenarbeit, ob ökonomisch-scharfe Licks oder mächtige Griffbrett-Artistik, springt den Hörer direkt an die Gurgel. Wenn er seine Skalpell-Gitarre aufheulen lässt schaut man unwillkürlich, ob man irgendwo blutet. Genau so muß es sein. Rise, dass Debütalbum des in Amerika aufgewachsenen Kubaners, ist etwas ganz Besonderes. Diese Art von Acid-Blues hat seit Hendrix eigentlich keiner besser gemacht. Ein Exemplar steht schon in meinem Schrank. Ein Killer von einem Album! (Reinhard Holstein)


MARAH 18.10.2006
Marah Auftritt in Offenburg OFFENBURG (rob). Das Rolling Stone Magazin nennt sie die „womöglich größte kleine Rock’n’Roll-Band“ der Welt. Am Dienstagabend im Offenburger Spitalkeller spielte „Marah“, die Gruppe aus Philadelphia um die Sänger- & Klampfer-Brüder Dave und Serge Bielanko ihr allererstes Konzert in Deutschland, und es war unglaublich gut! Marah ist so etwas wie die Schnittmenge sämtlicher Gitarrenrock-Stile der letzen 50 Jahre. Da mischt sich Lou-Reed-Coolness mit Bruce-Springsteen-Emphase, auf rumpelnd-stimmungsvollen Country-Hauruck-Rock folgte gut gelaunte „Was-soll’s-das-Leben-macht-doch-Spaß“-Melancholie mit irischem Einschlag.Die grungig mahlende Gitarrenwalze wechselt mit einem akustischenSinger-Songwriter-Bekenntnis, animierender Off-Beat – uff-tschak, uff-tschak – und superber dreistimmiger Gesang inbegriffen. Und nie wirkt dieses Konglomerat kultiviert oder gezüchtet, im Gegenteil. Man hat den Eindruck, als wären all die rotzigen, rumpelnden, aus dem Bauch spielenden Rhythm’n’Blues-Teenie-Bands der 1960er-Jahre von den Nashville Teens über die Flamin’ Groovies oder die Seeds bis zu den frühen Rolling Stones in dieser einen Band wieder auferstanden. „Es ist die Musik, die wir mögen“, sagt Dave. „Wir haben Little Richard und Johnny Cash gehört, und später haben wir die Ramones gehört, und es war für uns dieselbe gute Musik.“ Dave und Serge, inzwischen beide um die 30, begannen vor zehn Jahren beim Biertrinken Songs zu schreiben. In ihren Texten verbinden sie Backstreet-Looser-Geschichten mit trockenem Humor, wovon Titel wie „Dishwasher’s Dream“ - Tellerwäschers Traum - zeugen. Nick Hornby, Schriftsteller mit Affinität zum Rock, und Bruce Springsteen persönlich treten öffentlich als Marah-Fans auf. Sowohl Dave wie Serge habe raue Bluesstimmen, markant und einprägsam. Im Keller tritt Marah immer mit vier Gitarren in einer Linie auf, krachende Felle und zischende Becken dahinter,Wollmützen und Komsomolsk-Käppis auf den struppigen Tollen. Ein Keyboardkommt möglichst selten zum Einsatz. Marah zeigt Bierlaune, labt sich anBecks und haut mit einer unglaublichen Spielfreude einen Song nach dem anderen raus, ist selbst bei ein paar leisen Nummern an derIntensitätsoberkante. Ob sie es an die Rock-Spitze schaffen wird Davegefragt. „Hey, wir haben es geschafft“, antwortet er. „Wir sind die ersteBand aus Philly, die in Offenburg auftritt.“


KANTE 19.10.2006
KanteVon Peter ThiessenWir bringen tatsächlich ein neues Album raus, am 4. August kommt es, glaube ich. Davor gibt es und eine 10-inch als Single.Die Platte heißt "Die Tiere sind unruhig". Sie ist sehr rockorientiert geraten, ja man könnte geradezu sagen: heftig, so richtig fett. In diese Richtung jedenfalls. Unser irrer Produzent Moses Schneider sagt: "Das klingt wie eine Mischung aus Queens of the Stoneage und Chicago". Da wir mal als "Postrockband" angefangen haben, wird das sicherlich einige Leute erstaunen. Es gibt nur 7 Stücke, aber alle sind lang, zwischen 6 und 10 Minuten. Moses sagt: "Das ist echt ein WERK." Uns hat es vor allem extrem viel Spaß gebracht.Nach der vorherigen platte "Zombi", die extrem durchdacht und ausbalanciert war, war uns diesmal wichtig, mehr Zügellosigkeit, Spaß und Energie walten zu lassen, als alles bis ins letzte zu durchdenken.Nach "Zombi" waren wir innerhalb der Band ganz schön am Ende, hätten uns beinahe aufgelöst. Und wider alle Erwartungen haben wir dann beim Proben zur neuen Platte und im Studio so viel Spaß wie noch nie miteinander gehabt. Was wahrscheinlich damit zu tun hat, dass wir den „diese-Platte-muss-ein-Meisterwerk-für-die-Ewigkeit-werden"-Gedanken, dem wir bisher nicht ganz abgeneigt waren (und der sich in Hamburg möglicherweise einer gewissen Beliebtheit erfreut), sanft beiseite geschoben haben und uns vor allem darauf konzentriert haben: Was macht Spaß? Was können wir zusammen geil spielen? Wo ist die Energie, gerade jetzt? Und ich denke dieses Gefühl haben wir ganz gut eingefangen. Es geht um Hitze, Ruhelosigkeit, Umbruch; und dabei dennoch einen realistischeren, dem Leben entsprechenden Blick auf die Dinge zu gewinnen. Statt himmlischer Liebe eine, wie Ingmar Bergman sagt, irdische und unvollkommene Liebe zueinander zu leben. Was keine abgeklärte Altersweisheit ohne weitere Fragen meint. Vielleicht so in etwa. Die Platte ist zu größten Teilen live im Studio aufgenommen, kaum Overdubs (bis auf ein großes Orchester für 3 Stücke). Aufgenommen, gemischt und geprobt haben wir in erster Linie in Berlin, was auch neu ist, bisher sind wir fast nie aus Hamburg rausgekommen, wenn’s ums aufnehmen ging. Produziert hat es, wie gesagt, Moses Schneider, ein herrlicher Vogel aus Berlin-Kreuzberg, der sein Handwerk bis ins letzte beherrscht und sonst Bands wie Beatsteaks und Tocotronic produziert. Einer der wunderbarsten Menschen, denen wir begegnet sind. Toningenieur während der Liveaufnahmen war Torsten Otto, ein alter Bekannter von uns, Ex-HH-Lokstedter, jetzt Kreuzberger, absolut geniale Type, er hat den großartigsten Sound auf Band gebracht, den ich bisher so gehört habe. Gemischt hat der Schwede Michael Ilbert, der sonst Bands wie "the Hives", "Kaiser Chiefs", "Hellacopters", "Supergrass" etc. mischt und produziert. Die Profis im Rockbiz nennen das "Schwedensound".Was uns in unserer Musik interessiert? Natürlich tausend verschiedene Sachen, aber vor allem, imMoment: rohe Energie. Das erste Gefühl, der erste Augenblick.Worauf es ankommt? Spaß. Wobei Spaß bei jeder/m möglicherweise anders entsteht. Also nicht so leicht zu sagen. Vielleicht, abgelatschtes Wort, aber etwas daran stimmt: Magie (wenn die Wahrnehmung das Bewusstsein übersteigt, vielleicht?)Wer spielt mit? Sebastian Vogel (er und ich spielen zusammen seit wir beide 16 sind, also seit ca. 17 Jahren; eine alte Ehe): Drums; ich, Peter Thiessen: Gesang und Gitarre, Kontrabass, manchmal Piano; Felix Müller: Gitarre, manchmal Percussions, diesmal rappt er auf einem Stück als Türsteher der Hölle; Thomas Leboeg: Keyboards, Klavier;


MIDLAKE 19.10.2006
MIDLAKETHE TRIALS OF VAN OCCUPANTHERWer hätte das gedacht? Genau so, wie uns damals die Kings Of Convenience auf dem falschen Fuß erwischten, als sie uns mit ihrem Erscheinen klar machten, was wir vorher nicht mal geahnt hätten – nämlich dass uns ein post-2000er update von Simon & Garfunkel fehlte, so wie uns die Kings Of Leon vor Augen führten, dass wir unbewußt längst ein post-strokes’sches Creedance Clearwater Revival - Revival gewartet hatten, so tauchen jetzt Midlake auf und zeigen uns: Wir wollten, dass US-Folkrock in seiner Hochklassik – sagen wir z.B. Crosby, Stills, Nash & Young’schen Vokalharmonien – ins Jahr 2006 gebeamt werden mußte. Also in eine Ära, die die Information von 25 Jahren alt. Americana schon besitzt und verarbeitet hat, wo Namen wie die Flaming Lips, Grandaddy, My Morning Jacket, Sparklehorse, Wilco und Mercury Rev schon stattgefunden haben und daher durchscheinen durch Midlakes ansonsten more-than-retro authentischen late60s/early70s-Motive der soften MOR-Pianogrooves und der psychedelic-folkigen Flöten und Fideln.Habt ihr gewußt, dass ihr auf diese Musik gewartet habt? Und wie sehr? Also ich hatte keine Ahnung vor „The Trials Of Van Occupanther“. Jetzt weiß ich’s.Natürlich kommt so ein Sound nicht von ungefähr. Denton, Texas ist die Heimatstadt von Tim Smith, Paul Alexander, Eric Pulido, Eric Nicholson und Mckenzie Smith. Diese fünf Kerls sind, was nicht verwundert angesichts ihrer Stilsicherheit im Rückgriff auf Vergangenes, aber auch Abseitiges (man achte z.B. auf die Streicher auf Track #5, „Young Bride“: Teils Hongkong, teils Hummelflug), nicht nur hochtalentierte, sondern sogar an ihren jeweiligen Instrumenten perfekt ausgebildete Musiker, Absolventen nämlich der North Texas School Of Music. Mucker, wenn man will. Aber wenn am Ende dabei Midlake rauskommt, darf man mucken.„Van Occupanther“ ist nicht das erste Album der Quintetts. Schon 2004 erschien das weitgehend übersehene, aber immerhin von der Kritik mit viel Begeisterung aufgenommene Debüt „Bamnan And Slivercork“. Q schrieb damals schon „Seit Mercury Revs ‚Deserter’s Songs’ klang keine amerikanische Band mehr so sehr nur nach sich selbst, so jenseitig und so bezaubernd“, während das Logo Magazine proklamierte „In manchen Momenten SIND dies die Flaming Lips. Nur besser!“ „Im Vergleich zu ‚Bamnan And Slivercork‘ verwenden wir auf dem neuen Album weniger Keyboards, dafür mehr akustische und elektrische Gitarre, mehr Vocals und mehr Piano“ erläutert Sänger Tim Smith nun. „ Der Sound ist näher mit 70s Folkrock verwandt, aber hoffentlich nicht so, dass es als Gimmick rüberkommt. Ich fühle mich diesen 70s-Bands sehr verbunden, ihre Musik bewegt mich irgendwie mehr als andere. Als wir also dieses Album schrieben, tauchten diese Sounds von selbst in der Musik auf.“In der Zeit zwischen den beiden Alben wurde die Band auch endlich mehr wahrgenommen: Midlakes Auftritt bei SXSW 2005 gehörte zu den großen Aufhorchern, genauso räumten sie bei Coachella 2005 ab und wurden spätestens seitdem in der US-Alternativepresse zu den „great things to watch in 2006“ gezählt. Mit dem Erscheinen des zweiten Albums dürfte das Quintett nicht länger zu ignorieren sein. Der muskalische Märchenwald der Midlakeschen Klänge und Melodien, voller Klassizismen, Wagnissen und gelungenen Experimenten, er sollte viele Liebhaber zum Wandern einladen. Jason Lee, Skateboardlegende, Schauspieler („My Name Is Earl“) und langjähriger Freund, Begleiter und Unterstützer von Midlake, trifft es vielleicht am besten, wenn er sagt: „The Trials Of Van Occupanther‘ ist jetzt schon eine der wichtigsten modernen Platten, die ich besitze. Denn in einer Ära, in der man alles ironisch oder lässig distanziert sehen zu müssen glaubt, bedeutet diese Platte WIRKLICH etwas. Midlake sollen für immer gepriesen sein für ihren einzigartigen und ehrlichen Ansatz, Musik zu machen. Einfach gesagt: ‚Van Occupanther‘ hat Rückgrat. Diese Platte will einem nichts vormachen. Und dies macht Hoffnung, denn es zeigt, dass Aufrichtigkeit auch heute noch in alternativer Musik existieren kann.


Inga Rumpf & Band spielen Frumpy / Atlantis - Songs 20.10.2006
INGA RUMPF - EIN WAHRER SUPERSTAR AUS DEUTSCHLANDInga Rumpf & Friends spielen “Frumpy” und “Atlantis”Inga Rumpf ist Kult! Als Sängerin der „City Preachers“, bei denen sie in einst ihre Karriere als Folk-Predigerin begann, als geniale Interpretin von Jazz, Blues, R&B und Soul, vor allem aber als Rocksängerin bei „Frumpy“ und „Atlantis“, den Bands, die in den 70er Jahren deutsche Rockgeschichte geschrieben haben.Songs wie „How The Gypsy Was Born“ und „Friends“ sind zu Hymnen avanciert, werden bei den Auftritten immer wieder stürmisch gefordert. Zum Dank gibt’s jetzt das volle Programm:Back To The Rootsnennt Inga ihr neues Repertoire, das sie allen treuen Fans widmet. Ein komplettes Konzert mit den besten Songs von „Frumpy“ und „Atlantis“, wo sich einst Udo Lindenberg und Curt Cress die Trommelstöcke in die Hand gaben, wo Alex Conti an der Gitarre seinen Ruf als Saitenzauberer begründete und wo Jean-Jacques Kravetz (Panik Orchester, Peter Maffay) den Tasten seiner Hammondorgel einen Hauch von Klassik entlockte.


BOOZED 20.10.2006
BOOZED – TIGHT PANTSWer TIGHT PANTS hört ist mit den Gedanken in den 60-, 70- und 80igern, mit den Füßen auf der Tanzfläche und mit dem Herzen voll dabei! Unglaublich beeindruckend, beinahe unverschämt: TIGHT PANTS ist das fertige Produkt 5 blutjunger Jungspunde um die Zwanzig aus der Provinz Bramsche, die einmal mehr bestätigen, dass nicht nur in Skandinavien die musikalische Früherziehung Früchte tragen kann.Dabei sind BOOZED schon seit Ende 2001 aktiv und wissen seit Beginn bundesweit mit ihrer energetischen Live Show zu überzeugen und begeistern! Mit zwei Split 7“s (Nov. 2003 & Mitte 2004) und dem Debüt Album „seizin´the day“ (Jan. 2004), ziehen BOOZED zum ersten Mal die Aufmerksamkeit in der Szene auf sich. Dabei ließen sie allerdings nur ein kleines Stück Ihres Talentes aufblitzen! Vielmehr unterstreichen knapp 200 Shows - davon beinahe 150 alleine 2004/05 - ihr Können und den eisernen Willen ganz nach oben zu kommen...Sommer 2005: Die Zeit ist reif für den nächsten großen Schritt! Im Gütersloher „Upstairs Studio“ entsteht in nur 2 Wochen ein wahres Feuerwerk mit letztendlich zwölf Songs die vor Energie und Authentizität strotzen. Dabei beweisen BOOZED, dass sie in verschiedenen Disziplinen gewaltige Qualitäten besitzen und bereit ist, in der 1. Liga mitzuspielen! Auf TIGHT PANTS hört man das Herzblut und die Liebe, die die Band hier hineingesteckt hat.Auf TIGHT PANTS wechseln sich High Energy Rock'n'Roll-Nummern mit groovenden Midtempo-Songs ab, hier und da wird ein wenig Soul eingestreut, die Mundharmonika gezückt oder Slidegitarren gezupft. Dabei klingt Sänger Markus so, als ob er täglich mit Burbon gurgeln würde. BOOZED schaffen es, gekonnt klassische Elemente in die Musik einfließen zu lassen und klingen dabei verdammt erfrischend! Die wunderbar warme und druckvolle Produktion von “Tight Pants" tut dazu ihr übriges.BOOZED stehen nun in den Startlöchern und wollen es definitiv wissen. Den Geschmack der Strasse kennen sie zwar schon sehr gut, jedoch haben sie noch lange nicht genug davon. Somit wird man in den nächsten Jahren kaum die Möglichkeit haben BOOZED zu verpassen, da sie keine Gelegenheit auslassen werden, es live krachen zu lassen!

Euer Harmonie-Team

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