Dienstag, August 16

Folk- und Weltmusik am Weltjugendtag am 15.8.2005 in Bonn

Folk- und Weltmusik am Weltjugendtag am 15.8.2005 in Bonn

Im Terminkalender vom Folker unter http://www.folker.de/service/staterm.htm#53 findet man ja auch immer noch einiges, aber es lohnt sich ein Blick auf http://www.bonn.de/tourismus_kultur_sport_freizeit/veranstaltungskalender/kategorien/?kategorie=23 da entdekct man, dass es am Abend des 15. August in der Bonner Innenstadt beinahe so zugeht, wie beim Tanz & Folk Fest in Rudolstadt: Folk- und Weltmusik auf dem Münsterpaltz, dem Marktplatz und dem Friedensplatz, teilweise gleichzeitig. Seht selbst:

Weltjugendtag: Auf drei Bühnen präsentiert der Bonner Sommer sechs Musikgruppen, die jeweils die Kontinente der Erde repräsentieren:

Tinariwen
Tinariwen sind die Gewinner des BBC World Music Award 2005 in der Kategorie "Afrika" sowie Drittplatzierte in der Kategorie "Critics Award" - Tinariwen – was soviel wie "leere Orte" in der Sprache der Touareg bedeutet – werden nicht ohne Grund als die "Rolling Stones" der Sahara bezeichnet. Denn die dichtenden und singenden Touareg machen "rebel music" im eigentlichen Sinn des Wortes - Auf ihren Fender-Gitarren spielen sie den "desert blues", den Blues der Wüste, der von der Einsamkeit, vom Verlust der Kameraden, vom Leben im Exil und der Enttäuschung nach der Rückkehr erzählt.

Marktplatz vor dem Alten Rathaus
53111 Bonn

15.08.2005
22.00 Uhr



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Didges Brew
Didges Brew: sind Pioniere des Didgeridoo in Europa! Jenseits der Folklore schaffen der basisbildende Bass, Keys, Drums, Percussion und Samples humorvollen und organischen Didge-Electro-Latin-Jazz-Funk des 21. Jahrhunderts - Das mit viel Stimmeinsatz gespielte spektakuläre Didge klingt dabei, als wäre eine elektronische BeatBox am Werk. Sie nutzen das älteste Blasinstrument der Welt, wie man es nicht kennt: als druckvollen Effekt für Stimme und Mund-Perkussion - Didges Brew existiert seit August 1998 und ist eines der Nachfolgeprojekte der legendären Gruppe Circular Breathing, die auf vielen Didgeridoo- und Weltmusikfestivals durch die große Vielfalt ihres Spiels Pionierarbeit für das Didgeridoo in Europa geleistet hat

Friedensplatz
53111 Bonn

15.08.2005
22.00 Uhr



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Latin Culture Brass Band
Latin Culture Brass Band: Sie stammen aus der Karibik, (hauptsächlich aus Curacao) und haben sich in Rotterdam zusammengefunden, um die angesagte Musik der holländischen Antillen, den ASAMBEHO, auch in Europa zu spielen. Der ASAMBEHO ist eine gelungene und extrem energetische Mischung aus diversen karibischen und latein-amerikanischen Musikstilen: dem trinidadischen Soca und Calypso, dem Samba aus Brasilien, dem dominikanischen Merengue und dem kubanischen Salsa.

Münsterplatz
53111 Bonn

15.08.2005
22.00 Uhr



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Le Clou
Le Clou: Cajun Music ist das Spezialgebiet von Le Clou. Dieser druckvolle "Südstaaten - Sumpf - Rock´n´Roll" hat seinen Ursprung in den Tanzschuppen Louisianas. Cajun Music kommt aus den "Swamps", den Sumpfgebieten des Mississippi-Deltas. Die Cajuns sind Nachfahren französischer Einwanderer in Nordamerika, die seit den Siedlertagen westlich von New Orleans leben und die sich ihre eigene Sprache und ihren eigenen Lebensstil bewahrt haben. Genau wie die französisch-kreolischen Speisen dort unten im tiefen Süden der USA so ist auch ihre Musik schweißtreibend und scharf gewürzt - Le Clou ist auf der europäischen Konzert- und Festivalszene längst etabliert. Seit dem Durchbruch 1983 in der TV-Eurovisionssendung "Lieder, Rhythmen, Melodien", die von 400 Millionen Zuschauern gesehen wird, ist die Live-Band eine feste Größe und in vielen Hörfunk- und TV-Produktionen zu Gast.

Friedensplatz
53111 Bonn

15.08.2005
23.00 Uhr

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Ahimsa
Ahimsa: Der südindische Geigenstar Radhakrishna verschmilzt mit Ahimsa klassische südindische Musik mit furiosen Jazz-Kompositionen in einer Virtuosität, die an die bedeutende Leistung der Gruppe Shakti erinnert. Ahimsa bedeutet soviel wie "passiver Widerstand" (in Anlehnung an Mahatma Ghandi) - Die renommierten Musiker aus Indien und Deutschland kamen zum ersten Mal am 19. Oktober 1999 auf einer Tournee von Neyveli S. Radhakrishna zusammen. Wie sich später herausstellte, ist dieser Tag im Hinduismus der Saraswati Puja Day, der beste Zeitpunkt für den Beginn eines neuen Musikprojekts - Von Anfang an gab es ein außergewöhnliches musikalisches und persönliches Verständnis füreinander. Kreativität, Spontaneität und Innovation waren die treibenden Kräfte für diese neuartige Begegnung. Die komplexen Rhythmusstrukturen und Ragaimprovisationen der südindischen karnatischen Musik paaren sich bei Ahimsa mit Klängen, die in der westlichen Klassik und im Jazz ihre Wurzeln haben.

Marktplatz vor dem Alten Rathaus
53111 Bonn

15.08.2005
23.00 Uhr


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Schäl Sick Brass Band
Schäl Sick Brass Band: Die Band schert sich weder um weltmusikalisches Schubladendenken noch um Grenzen in ihrem Repertoire. Jedes Konzert ist eine Weltreise - Indien, Nigeria oder Australien rauschen an uns vorbei und ohne jede Vorwarnung spielt die mit allen stilistischen Wassern gewaschene Band auf einmal einen bayrischen Zwiefachen. Und man ahnt es: Ein Kölner aus Bayern komponiert und arrangiert einen brodelnden musikalischen Cocktail für diese außergewöhnliche Combo. Da ist es kaum überraschend, dass die bulgarische Sängerin Iwanka Iwanowa von traditionallen Material aus ihrer Heimat bis zum Balkan-Rap alles drauf hat - Dinge zusammenbringen, die den meisten bisher unvereinbar schienen, das ist die Philosophie der Schäl Sick Brass Band von Kölns rechter Rheinseite (Schäl Sick).

Münsterplatz
53111 Bonn

15.08.2005
23.00 Uhr