Wibbelstetz - 20 jähriges Bandjubiläum und CD-Präsentation am 20.8.2005 in Nettersheim
Dazu lohnt sich ein Ausflug in die Eifel:
Samstag 20.08.2005, 18.00 Uhr
Nettersheim,
20. Jubiläum & CD-Präsentation
Wibbelstetz feiert Geburtstag
Die Eifelrockband wird 20 Jahre alt
Neue CD erscheint pünktlich zum Jubiläum
Nettersheim – Als Günter Hochgürtel im Dezember 1984 zum ersten Mal gemeinsam mit Linus Krämer als Mundart-Duo „Wibbelstetz“ öffentlich auftrat, konnte niemand wissen, dass diese musikalische Zusammenarbeit über mehr als zwei Jahrzehnte Bestand haben würde. Die Eifelrockband, seit vielen Jahren schon bis weit über die Grenzen ihrer bergigen Heimat bekannt, feiert jetzt ihr 20-jähriges Bestehen.
Wie es sich gehört, mit einer großen Jubiläums-Sause, die am Samstag, 20. August, ab 18 Uhr am Naturzentrum in Nettersheim unter freiem Himmel stattfinden wird. Eingeladen haben Bandleader Günter Hochgürtel und seine Jungs nicht nur die Fans, die den Eifelrockern über so viele Jahre die Treue gehalten haben. Auch die „Altersabteilung“ der Band, bestehend aus den ehemaligen Musikern Werner Dederichs und Mario Derichs, will noch einmal wie in alten Zeiten in die Saiten greifen.
Zu Beginn des Jubiläumskonzerts holt „Wibbelstetz“ Songs aus der Kiste, die man lange nicht mehr gespielt hat: „Rötsch mir de Buckel raff“ zum Beispiel, „All die ärme Dierche“ oder die allseits beliebte „Hausmusik“. Anschließend wird die aktuelle Besetzung die zwölf Lieder der neuen CD „De Kopp voll Dröhm“ vorstellen, die man eigens zur 20-Jahrfeier im Studio von „Höhner“-Bassist Hannes Schöner aufgenommen hat. Natürlich kann man das druckfrische Album an diesem Abend auch kaufen.
Zum guten Schluss _ die Geburtstagsparty dürfte kaum vor 22 Uhr zu Ende sein – gibt es die größten „Wibbelstetz“-Hits zum Mitsingen und Abfeiern. Und das Beste an der Sache ist: Der Eintritt ist frei. Für Essen und Getränke sorgt die Gemeinde Nettersheim, die das Jubiläum gemeinsam mit der Band veranstaltet. Wenn das Wetter gar nicht mitspielen sollte, wird die Festivität in den frisch renovierten Saal der Nettersheimer Dorfgemeinschaft verlegt. Nähere Informationen unter www.wibbelstetz.de im Internet.
Wibbelstetz in Jahreszahlen
1984 : Am 31. März tritt Günter Hochgürtel zum ersten Mal als „Wibbelstetz“ in Erscheinung: Beim „musikalischen Blumenstrauß“ in der Aula des Schulzentrums in Mechernich präsentiert er zwei eigene Songs und ein traditionelles Lied in Eifeler Mundart. Im Dezember , kurz vor Weihnachten, stellt sich das Mundart-Duo „Wibbelstetz“ erstmals der Öffentlichkeit vor. Und zwar bei der Ausstellung einheimischer Künstler, die ebenfalls im Gymnasium Mechernich stattfindet. Günter Hochgürtel hat mit Linus Krämer einen jungen Akkordeonisten an seine Seite geholt.
1985: „Wibbelstetz“ erhält die ersten Engagements, die auch mit Gage verbunden sind. Ein „Gemütlicher Abend“ beim Musikverein Kallmuth und ein Seniorennachmittag in Breitenbenden sind die ersten „Höhepunkte“. Das Repertoire wächst stetig, muss aber noch durch Friedenslieder von Hannes Wader sowie Evergreens von Willi Ostermann und den „Bläck Fööss“ aufgestockt werden.
1986: Die Zahl der Auftritte nimmt zu. „Wibbelstetz“ macht sich speziell im Raum Mechernich einen Namen. Bei einer Veranstaltung der Kreissparkasse Euskirchen in Weilerswist im September zupft Mario Derichs den Bass bei „Wibbelstetz“ und wird fortan als dritter Mann ein unverzichtbarer Eckpfeiler der Band.
1987: Günter Hochgürtel hat mittlerweile ein gutes Dutzend Songs in Eifeler Platt komponiert. Das Trio nimmt die Planung für den ersten Tonträger auf. Im Herbst wird das „Roof-Tonstudio“ von Randolph Gilsdorf („Mäc“) in Zülpich gebucht. Mit Unterstützung befreundeter Musiker wie Richard Hellenthal, Martin Frings und Guido Strang wird die Musikkassette „Lieder vom Lande“ eingespielt. Die Band erweitert ihren Wirkungsbereich über Mechernich hinaus und landet in Zwei-Mann-Besetzung einen grandiosen Erfolg beim Partnerschaftsabend im Ritterzelt von Burg Satzvey. Unter anderem mit französischen Chansons, die von den Gästen aus Nyons/Provence begeistert mitgesungen werden.
1988: Im Frühjahr erscheint die erste Musikkassette von „Wibbelstetz“ im Selbstverlag und verkauft sich in der Folge sensationell gut. Rund 1500 Exemplare werden an den Mann gebracht. Im September wird die Band zum Deutschlandfunk nach Köln eingeladen, wo die Schweden-Redaktion ein Interview aufzeichnet, das in der Landessprache synchronisiert in Skandinavien ausgestrahlt wird. Parallel absolviert „Wibbelstetz“ den ersten Fernsehauftritt im Rahmen einer Veranstaltung zum Dorfjubiläum in Lückerath. Im Oktober ist man erstmals im Südwest-Fernsehen vertreten: bei einer „Abendschau“ in Stadtkyll. Bei der großen Demo gegen die drohende Schließung der Hundekuchenfirma Latz in Euskirchen spielt „Wibbelstetz“ Gewerkschaftslieder. Der Standort bleibt erhalten.
1989: Im Frühjahr stoßen zwei neue Musiker zur Gruppe: der Schlagzeuger Jürgen Schröder und der Gitarrist und Sänger Werner Dederichs. Neben etlichen Hörfunk- und Fernsehengagements arbeitet die Band an der ersten Platte. Durch den Kontakt mit „Bläck-Fööss“-Bassist Hartmut Priess entsteht die Single „Börjemeeste Nieres“, mit der Rückseite „Nempt mich möt“. Das erste Auslandskonzert ist fällig: Mit dem Europazug geht es nach Vianden/Luxemburg. „Wibbelstetz“ gibt im Sommer gemeinsam mit der belgischen Gruppe „D’Löressen“ ein fulminantes Konzert in der Kakushöhle . Über 600 Zuhörer sind begeistert. Im November geht die Band erstmals auf „Kneipentour“, die zur festen Einrichtung im immer voller werdenden Terminkalender wird.
1990: Die Band entschließt sich, die erste richtige CD in Angriff zu nehmen. Im Sommer entsteht im Kölner Studio der „Bläck Fööss“ das Album „Höngerm Bröddezong“, produziert von Joko Jaenisch, dem ehemaligen „Fööss“-Keyboarder. Die renommierte Plattenfirma Bellaphon in Frankfurt („Credence Clearwater Revival“) übernimmt den Vertrieb. Die CD verkauft sich weit über 7000 Mal und gilt bis heute als musikalischer Meilenstein in der Bandgeschichte. Im Oktober geht es in voller Mannschaftsstärke nach Südfrankreich, wo die Band an den Gestaden des Mittelmeeres in Carqueiranne ihre Premiere auf französischem Boden feiert.
1991: Erster Auftritt in der ehemaligen DDR: „Wibbelstetz“ wirkt bei der RTL-Sendung „Kilometer 330“ in Chemnitz mit. Gleich zwei Fernsehauftritte an einem Tag absolviert die Band im Sommer: beim ZDF-Sonntagskonzert in Adenau und anschließend in der „Aktuellen Stunde“ des WDR in Kuchenheim. Die Eifelmusiker sind sowohl beim Rheinischen Musikfest in Köln (Liveausstrahlung im WDR-Hörfunk) als auch beim 100-jährigen Bestehen der Erfttalbahn in Bad Münstereifel mit von der Partie. Für den Erhalt der Bahnstrecke schreibt Günter Hochgürtel den Song „Kleene Bahn“. Die Erfttalbahn wird anschließend gerettet. Im Dezember stellt die Band ihre neue Maxi-CD „Treck dat Hemp us, Adelche“ vor. Die „Bläck Fööss“ veröffentlichen den „Wibbelstetz“-Titel „Nempt mich möt“ auf ihrer CD „Nix es ömesöns“.
1992: Im Sommer ist die Band wieder im „Bläck Fööss“-Studio in Köln, um unter Regie von Reiner Hömig und Ralf Weber ein neues Album einzuspielen. Das Erfolgslied „Hausmusik“ - live eine der Topnummern - liefert den Titel für die CD, die im Dezember auf dem Münstereifeler Weihnachtsmarkt vorgestellt wird.
1993: Am 3. Juli, einem Samstag, schaffen die Eifelrocker gleich drei Konzerte an einem Tag: in Bad Münstereifel, in den Rheinauen und in Palmersheim. Der WDR schneidet ein Live-Konzert in der Aachener City für den Hörfunk mit.
1994: Pfingsten steigt ein gemeinsames Konzert von „Wibbelstetz“ und den „Höhnern“ in Engelgau. Frontmann Günter Hochgürtel hat keine Stimme und wird von Werner Dederichs und Mario Derichs als Hauptsänger vertreten. Die Sache geht gerade noch einmal gut. Die Band feiert gemeinsam mit 1500 Fans zehnjähriges Bestehen „auf dem Fels“ in Kall. Im Herbst beginnen die Aufnahmen für eine neue CD.
1995: Das arbeitsreichste „Wibbelstetz“-Jahr. Die Band spielt mehr als 70 Auftritte und veröffentlicht das Album „Himbeermarmelad“ Die erste CD-Präsentation in Kommern endet mit einem Wolkenbruch und einer total ruinierten Verstärkeranlage. Die Wiederholung auf dem „Roten Platz“ in Eicherscheid wird ein voller Erfolg.
1996: Rolf Krüger passt sich als neuer Gitarrist nahtlos ins Gruppengefüge ein und ersetzt zeitweise Werner Dederichs, der aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten muss. Die Band wird im Juni zu den Festivitäten anlässlich des 50. Geburtstags des Südwestfunks nach Baden-Baden eingeladen, muss aber dort vor nur wenigen Zuschauern spielen, weil zeitgleich das Euro-Gruppenspiel zwischen dem späteren Europameister Deutschland und Russland läuft. Am 8. Dezember gibt „Wibbelstetz“ erstmals ein Kinderkonzert, und zwar in Voissel für die Grundschule am Bleiberg. Weitere folgen in den nächsten Jahren. Am 17. Dezember erscheint die CD „Handy“. Der Titelsong wird in der Folge vor allem im SWR-Hörfunk häufig gespielt.
1997: Auf der Suche nach einem neuen Gitarristen wird die Band fündig: Michael Metzele übernimmt diesen Part. Im Frühjahr werden zwei Konzert in Baasem und Hollerath mitgeschnitten. Im November erscheint die CD „Wibbelstetz - Das Beste live“. Beim Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Burgund ist die Band zu Gast in Dijon und vertritt gemeinsam mit Jazzer Schnuckenack Reinhardt den Südwestrundfunk.
1998: Zusammen mit WDR-Moderator Jean Pütz ist „Wibbelstetz“ beim Fest zum 10-jährigen Bestehen der NRW-Stiftung im Freilichtmuseum Kommern am Start. Neben zahlreichen Rundfunkshows – unter anderem mit Bata Ilic und anderen Schlagercracks – ist die Band im gesamten Rheinland auf Tour. Die E-Gitarre bedienen abwechselnd Rolf Krüger und Werner Dederichs. Die Single-CD „En de Rompelsjass“ wird veröffentlicht.
1999: Das Jahr beginnt für die Band mit einem Ausrufezeichen: Man spielt mit großem Erfolg im Stadttheater Euskirchen. Gleichzeitig das letzte Konzert für Werner Dederichs und der Wiedereinstieg für Michael Metzele. Im Sommer geht es mit Anhang für vier Tage nach Carqueiranne im Süden Frankreichs, wo Freund Daniel Pellegrino einen prima Zeltplatz in seinem Garten und ein Konzert auf dem Marktplatz organisiert hat. Bereits im Frühjahr haben die Eifelrocker die CD „Schluss mit lustig“ im Kölner „Bläck-Fööss“-Studio aufgenommen. Die offizielle Vorstellung findet in der Münstereifeler Fußgängerzone statt. Ein Nahverkehrszug der Bundesbahn fährt fast ein Jahr lang Werbung für das neue Album. „Wibbelstetz“ wird außerdem als Gastgruppe in vier Konzerten der „Höhner“ präsentiert.
2000: Viele Konzerte - das größte davon auf dem Marktplatz in Monschau vor fast 1000 Zuhörern - und eine erste Stippvisite im Heino-Café.
2001: Ein gemeinsamer Auftritt mit NRW-Ministerin Bärbel Höhn bei der Grünen Woche markiert den Schlusspunkt unter die segensreiche Tätigkeit von Bassist Mario Derichs bei „Wibbelstetz“. Seinen Part übernimmt im April Georg Zwingmann. Günter Hochgürtel schreibt für die Auswanderer-Ausstellung im Freilichtmuseum Kommern den Song „Amerika, ich komme“, der auf einer Maxi-CD veröffentlicht wird.
2002: Gerd Köster, früher Sänger der bekannten „Schroeder-Road-Show, ist Stargast eines „Wibbelstetz“-Konzerts im Stadttheater Euskirchen. Im Frühjahr wird außerdem die CD „Eenes Daachs bin ich fott“ erst im Weyerer Dorfsaal live und anschließend in „Schön“ im WKI-Studio von Hannes Schöner in Bad Münstereifel aufgenommen. Das WM-Endspiel erlebt in die Band in der Bundeskunsthalle in Bonn, auf deren Dach die Eifelrocker vorher ein Frühschoppen-Konzert gespielt haben. Bei der CD-Präsentation in Bad Münstereifel singt Heino zusammen mit „Wibbelstetz“ den Freddy-Quinn-Hit „Heimweh“.
2003: Im Juni startet „Wibbelstetz“ zum Flug über den großen Teich. Zwölf Tage lang tritt die Eifelband in jeweils zwei Shows beim German-Heritage-Festival in Kutztown/Pennsylvannia auf. Für die Musiker das größte Erlebnis ihrer bisherigen Karriere. Die Amerikaner sind hellauf begeistert von der Performance der „German Guys“.
2004: Im Januar steigt die Eröffnungsfeier für den Nationalpark Eifel in Gemünd, und „Wibbelstetz“ ist selbstverständlich mit von der Partie. Im Sommer gibt es eine Neuauflage des legendären Konzerts vor der Kakushöhle. Diesmal mit der belgischen Band „Snakes in Exile“ und dem Männergesangverein Vussem vor großem Publikum.
2005: Gründonnerstag beginnen im Münstereifeler Kurhaus die Live-Aufnahmen für die neunte „Wibbelstetz“-CD. Der Feinschliff im Studio zieht sich bis Anfang August hin. Das Resultat, das Album „De Kopp voll Dröhm“, aufgenommen und gemischt von Uwe Baltrusch, ist ein vorläufiger Höhepunkt im künstlerischen Schaffen der Band. Am 20. August feiert „Wibbelstetz“ mit einjähriger Verspätung sein 20-jähriges Bestehen am Naturzentrum in Nettersheim und stellt gleichzeitig die neue CD vor.
http://www.wibbelstetz.de