Samstag, April 1

Di Chuzpenics - Klezmer am 31.3.2006 im Feuerschlösschen in Bad Honnef

Di Chuzpenics - Klezmer am 31.3.2006 im Feuerschlösschen in Bad Honnef

Freitag, 31. März, 20 Uhr DI CHUZPENICS - KLEZMER

Klezmer-Musik ist jüdische Tanz- und Hochzeitsmusik aus Osteuropa. Ist vor
allem Ausdruck tief empfundener Religiosität und überschwenglicher
Lebensfreude. Sie ist die Musik der Seele. Zum Repertoire von Di Chuzpenics
gehören sowohl instrumentale Klezmer-Musik als auch jiddische Lieder,
traditionelle Stücke sowie moderne Kompositionen - alles aber in den
typischen farbigen Arrangements des Quintetts. Oboe, Geige, Akkordeon und
Kontrabaß sind rasch ausgepackt und geben sich ein Stelldichein mit dem
Lead-Sänger. Die Klangpalette wird vom mehrstimmigen Gesang ergänzt. Alle
spielen und singen bodenständig unverstärkt.

FiF - Folk im Feuerschlösschen e.V.
Jutta Mensing, Bergstr. 19, 53604 Bad Honnef; Tel. 02224/75011
mailto:Mensing.FiF@web.de/ mike.kamp@folker.de

Di Chuzpenics sind: Martin W. Luth - Lead-Gesang, Jule Schwarz - Geige, Gesang, Christine v. Bülow - Oboe, Englischhorn, Gesang, Martin Quetsche - Akkordeon, Gesang, Kay Krügel - Kontrabaß, Gesang

Lieder über Liebe, Armut und so manchen Tunichtgut, Tänze voll schwelgender Wehmut und schelmischem Übermut: Klezmer-Musik lebt da, wo Menschen sind - im alten jüdischen Zentrum Krakau ebenso wie im Waschsalon nebenan.

Die Heimat der Klezmer-Musik war das jüdische Schtetl in Osteuropa. Darum klingen in ihr rumänische Klagelieder, ungarische Wirbeltänze, russische Walzer und polnische Trampelpolkas an. Chuzpe - feinsinnige Dreistigkeit - ist die Würze in dieser Mischung.

Die Liedtexte schöpfen aus allen Facetten des Lebens, sie bringen Alltagssorgen und Sehnsüchte, Albernheiten und rauschhaftes Glück zur Sprache. Und die Musik zeichnet all dieses farbig nach: Da wird geschwelgt, gejauchzt und geschwungen, doch zwischendrin darf es auch stolpern oder grübeln.

So unverfroren locker spielt die Kieler Band seit 1998; seit Anfang 2004 erweitert Jule Schwarz mit ihrer Geige den vielfältigen Sound der Gruppe. Schon 1999 wurde die erste CD Chuzpe produziert, die heute vergriffen ist. Von der Nachfolger CD bejmelech sind noch einige Exemplare erhältlich. Im November 2004 erschien die dritte CD tsulib maschke - diesmal unter dem Berliner Label Silberblick; Andreas Albrecht zeichnet wieder für den hervorragenden und hautnahen Klang der Aufnahme verantwortlich. Jiddische Musik erklingt in ihrer ganzen Bandbreite - ohne Klarinette, aber mit Chuzpe!