Klangwelten-Festival am 8.11.2007 in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn
http://www.klangwelten.com/festival/index_d.html:
KLANGWELTEN 2007
Festival der Welt - Musik
ein Dialog der Kulturen
Auch in diesem Jahr bleibt das Ferstival seiner Devise treu: “Der Utopie auf die Beine helfen!” und präsentiert eine spannende Kombination verschiedenster traditioneller und zeitgenössischer Musikstile der Welt - eine beispiellose, geballte Ladung an hochkarätigen Musikern.
Das Konzertprogramm spannt einen weiten Bogen der Klänge: Die musikalische Expeditions-Reise durch 3 Kontinente und 6 Kulturen führt von den archaisch-schamanischen Urklängen der koreanischen Trommler über pulsierende marokkanische Gnawa-Gesänge, mongolische Obertöne zur Pferdegeige und meditative, jahrtausendealte feine Klängen der chinesischen Zither- bis hin zu der funkelnden Klangwelt der Keltischen Harfe.... Es ist eine bewährte Mischung bekannter Gesichter und Neuer Entdeckungen.
Wir freuen uns, daß wieder zwei Frauen im Programm sind. Besonders interessant wird sicher die Begegnung der wuchtigen Samulnori-Trommeln mit den swingend-mitreissenden Liedern des Gnawa-Musikers Houssaine Kili werden. Aber auch die eher leiseren Instrumente Harfe, Morin Khoor (mongolische Pferdegeige) und Guqin (chinesische Zither) kommen zu einem erstaunlichen Zusammenspiel, und würzen das Konzert mit ganz außergewöhnlichen Klängen und Kombinationen.
Alle Beteiligten präsentieren ihren kulturellen Hintergrund in „Reinform“, begeben sich aber auch auf den Pfad des Dialogs, einer musikalische Konversation auf hohem Niveau. Neue Kombinationen werden dabei entstehen, die es noch nie gab. Wie immer, wird Expeditionsleiter Rüdiger Oppermann die Stile kurz erklären und moderierend durch das Programm führen.
Es werden musikalische Begegnungen stattfinden, deren Ergebnis wir noch nicht genau kennen, deren Potential wir aber erahnen: Chinesische Qin über Afrikanische Basslinien? Das wurde schon im Januar geübt, als Hong Yü in Deutschland war. Wüstengroove mit Keltischer Harfe und bretonischer Tröte? Bijan hat schon beim Seidenstraßen-Projekt 2005 und 2006 mitgespielt, und das bretonische Stück Eliz Isa wird sicher wieder schön und wuchtig dagherkommen. Vielleicht könnte diese Musiker sogar Rüdigers "Riding a horse..." zusammen spielen. Mongolisch-marrokkanischer Rap? Epi hat ja den Rap mongolisiert, und Houssaine hat auch eine Art traditionellen Sprechgesang drauf. Chinesische Musik gespielt von Langnasen? Ein chinesisches Stück wird von allen gespielt werden (Weinseligkeit). Afrikanische Songs begleitet von der ungewöhnlichsten Welt-Musikgruppe, die man sich vorstellen kann? Vieles ist möglich. KlangWelten nimmt das Risiko. Wir freuen uns auf ein Fest für Auge und Ohr, unerhörte Klänge und ein einmaliges, spannendes Konzerterlebnis.
Dies ist das 21.Jahr der Klangwelten. Das Festival hat sich im Lauf dieser Jahre zu Deutschlands größtem unabhängigen kontinuierlichen Weltmusik-Tourneeprogramm entwickelt, und für diejenigen, die es noch genauer wissen wollen, kommen hier die Zahlen: mit über 600 Konzerten für ca 1/4 Mio Besucher, mit Musikern aus 32 Ländern, dokumentiert durch ca 40 Stunden Radio- und TV-Mitschnitte. Und, natürlich auch, dokumentiert durch das KlangWeltenBuch. Darauf sind wir stolz, werden uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Wir arbeiten weiterhin an größtmöglicher Qualität, ungewöhnlichen Klängen und spannenden Konzertprogrammen. Die Besonderheiten der verschiedenen Musikstile sollen zugespitzt und entschlackt herausgestellt werden, und es soll auch ein ehrlicher Dialog auf gleicher Augenhöhe ermöglicht werden.
Oppermann ist Preisträger des German World Music Award 2006.
Die Musiker 2007
SAMUL NORI (Korea) — Archaische, wuchtig pulsierende Klänge der schamanistischen Trommeln und Gongs im traditionellen Quartett (Basstrommel Buk, Sanduhrtrommel Tschanggo, Flachgong Jing, Schreigong Kwänggari
HOUSSAINE KILI (Marokko) — Guimbri und Gesang, Lieder der Gnawa aus der Sahara
HONG YÜ (China) — Archaische Klänge der Zither Guqin im Geist des Taoismus und Konfuzianismus, folkloristische Klänge auf der Hulusi-Kürbis-Flöte
ENKH JARGAL (Mongolei) —Pferdegeige Morin Khoor, Obertongesang Chöömi, Schamanengesang Kharkhira
BIJAN MAHDJUB (D/Persien) — Mittelalterliche, bretonische und orientalische Blasinstrumente Bombarde, Chalumeau, Gabulet, Dudelsack
RÜDIGER OPPERMANN (Europa) — Keltische Harfen, Baumharfe, Morin Khoor,Konzeption
MusicContact, Rainer Zellner:
http://www.musiccontact.de
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Frühere Klangwelten-Rezis von mir:
Klangwelten-Festival am 8.11.2005 in der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn
http://folktreff-bonn-rhein-sieg-rezensionen.blogspot.com/2005/11/konzertrezension-klangwelten-festival.html bzw. http://tinyurl.com/c6xf6
Klangwelten-Festival am 21.11.2006 in der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn
http://folktreff-bonn-rhein-sieg-rezensionen.blogspot.com/2006/11/konzertrezension-klangwelten-festival.html
MAS